Aktionsgemeinschaft Westend kämpft weiter gegen Mietervertreibung

Sehr viel FrauenPower bei der AGW im Vorstand: Fünf Frauen und ein Mann.
Bei der gut besuchten Mitgliederversammlung der AGW am 9. Oktober 2014 im legendären “Pferdestall” in der Ulmenstraße 20, dem AGW-Domizil, wurden die  wohungspolitischen Aktionen des letzten Jahres im Westend in Erinnerung gerufen: Ortsbegehung zu den Häusern, in denen Mietervertreibung passiert, Kampf ums Grün auf dem Odina-Bott-Platz, zahllose Diskussionsbeiträge im Ortsbeirat 2,  Runder Tisch mit dem Ortsvorsteher des Ortsbeirats 2, Axel Kaufmann,  dem Nachbar-schaftszentrum Nordend-Bornheim-Ostend und dem Ortsbeirat 3.

Es wurde von der AGW und der AG Böhmerstraße eine dringend benötigte Mieterberatung ins Leben gerufen, zu der die Evangelisch-reformierte Gemeinde in der Freiherr vom Stein Straße Räume zur Verfügung stellt und Herr S. Pawlik sein hilfreiches Wissen beiträgt. (Die Stadt lehnt bisher eine solche Einrichtung für das Westend ab.)

Besonders hervorgehoben wurde die Realisierung des Films “Frau Lenke wohnt hier nicht mehr – Mietervertreibung im Frankfurter Westend” mit Unterstützung  der AGW und der AG Böhmerstraße. Der Film wurde sehr erfolgreich in mehreren Diskussionsveranstaltungen aufgeführt.

Vorstandswahlen

Bei den Wahlen wurde Hans-Jürgen Hammelmann als AGW-Vorsitzender  bestätigt,
als Stellvertreterinnen wurden Hilde Hess und  Gerlinde Becker, “Frontfrau” der AG Böhmerstraße, gewählt.
Als Beisitzerinnen wurden Ulla Schmidt, Edith Marcello und Rita Schladt (Kassenführung) gewählt.
Als Revisorin wurde Gisela  Becker bestätigt und Gisela Siemers hinzu gewählt.

Sehr viel FrauenPower steckt in der AGW. Der Vorstand setzt sich aus politisch sehr aktiven und erfahrenen Westendlerinnen und einem Bockenheimer zusammen, die in der Bevölkerung großes Vertrauen genießen. Viele MieterInnen wenden sich an die AGW, weil sie die systematische und teils brutale Mietervertreibung durch Spekulanten und Investoren, die seit Jahren das Westend in Angst und Schrecken versetzt, keinesfalls hinnehmen wollen. Es bildete sich eine Arbeitsgruppe, die die Mietervertreibungen detailgenau dokumentieren und die Berichte sammeln wird, nicht zuletzt, um die Verantwortlichen der Stadt damit zu konfrontieren.

Frankfurt, den 16.10.14, Vorstand der AGW