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Einladung zu einer Wanderung durch den Grüneburgbark am 5. Februar 2020 um 15.00 Uhr, entlang der Trasse, die es unter allen Umständen zu verhindern gilt.
Seit nunmehr mehr als einem Jahrzehnt verfolgen wir, die Aktionsgemeinschaft Westend (AGW) und die Bürgerinitiative Grüneburgpark, die öffentliche Diskussion zum Ausbau der U4 zwischen der Bockenheimer Warte und Ginnheim.
Nun klingeln bei uns allerdings die Alarmglocken, denn es scheint, die städtischen Gremien bevorzugen eine Trassenführung mit Untertunnelung des Palmengartens, des Botanischen Gartens und des Grüneburgparks, um eine direkte Anbindung der Universität mit einer U-Bahn-Station „Campus Westend“ auf dem T.- W.-Adornoplatz umzusetzen.
Wir fordern: Keine Untertunnelung des Grüneburgparks !!
Wir erinnern daran, dass die gegenwärtige Beschlusslage des Stadtparlaments keinesfalls einen Lückenschluss, mit unmittelbarer Universitätsanbindung, vorsieht. Für diesen Lückenschluss wurden zunächst drei Optionen mit einer Streckenlänge zwischen 2,4 bis 2,6 km und Baukosten zwischen 190 und 210 Mio. € geprüft und teilweise verworfen. Nunmehr wird jedoch, in Abweichung von der Beschlusslage eine Trassenführung mit 1km Umweg über den Campus Westend ernsthaft erwogen, die mit erheblichen Mehrkosten verbunden wäre und eine erhebliche Gefährdung des Grüneburgparks mit sich brächte.
Es ist hier nicht Zeit und Raum, die Vor- und Nachteile aller möglichen Varianten einer besseren Verkehrsanbindung der J.-W.- Goethe Universität zu diskutieren. Wir fragen uns allerdings, welche Interessenkonstellation dazu geführt hat, dass bereits wenige Monate, nachdem erstmals von der Universitätsspitze die Forderung nach einer direkten U-Bahnanbindung mit Station auf dem Adorno-Platz erhoben wurde, eine entsprechende nahezu spruchreif geplante Trassenvariante in die Diskussion eingebracht wird.
Wir, die AGW und die BI Grüneburgpark, sprechen uns nachdrücklich gegen diese Trassenführung aus. Die zwecks Universitätsanbindung erforderliche Schleife durch den Palmengarten und den Grüneburgpark ist weder umweltverträglich noch verkehrspolitisch erforderlich. Sie würde erheblich teurer ausfallen als alle anderen in der Diskussion befindlichen Varianten und erweckt den Anschein, dass allen ökologischen, ökonomischen und verkehrspolitischen Bedenken zum Trotz, ein Prestigeprojekt durchgeboxt werden soll.